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QS-Report: Fleisch und Fleischwaren | Ausgabe 2/2019 Neue Kennzahlen für mehr Tierwohl und Biosicherheit Indices helfen bei der Risikobewertung für die neue EU-Kontrollverordnung • Neue Kennzahlen für mehr Tierwohl und Biosicherheit • Antibiotikaeinsatz in der Tierhaltung rückläu g • Befunddatenerfassung bei Rindern • QS-Wissenscha sfonds • QS im Dialog mit der Branche • Kurz und aktuell Inhalt Editorial QS-Report Fleisch und Fleischwaren 02/2019 Qualitätssicherung. Vom Landwirt bis zur Ladentheke. Das QS-Prüfsystemverfügt über große Datenmengen – unter anderem aus den zahlreichen Auditberichten. Diese stelltQSseit November seinenSystem- partnern noch übersichtlicher und ex- trahierter als valide Kennzi ern zum eigenen Betrieb zur Verfügung. Sie die- nen dem Landwirt als Vergleichswerte und Frühwarnsystem. Gleichzeitig können die Tierhalter ihre betriebs- eigenen Werte zur Risikobewertung gegenüber den Veterinärämtern ein- setzen. Ein Plus an Information und Transparenz durch vorliegende Daten in mehrfacher Hinsicht. Die Ergebnisse der regelmäßig durchgeführten Audits kann jeder Tierhalter für seinen eigenen Be- trieb in der QS-Datenbank einsehen. Da jedoch das Gesamtergebnis des Audits allein o keine Rück- schlüsse auf die Umsetzung der Kriterien in einzelnen Betriebs- bereichen zulässt, ermittelt QS hier- für besondere Indices. Projektleiter Thomas May von QS erläutert: „Aus den verschiedenen Daten der Audit- berichte haben wir einzelne Merk- male extrahiert und hervorgehoben. Unser Ziel ist, Kennzahlen für jeden einzelnen Betrieb abzuleiten, die dem Landwirt oder seinem Tierarzt nicht nur als Vergleichszahl, son- dern auch als Frühwarnsystem die- nen.“ Da aktuell Biosicherheit und Tierhaltung besonders im Fokus stehen, werden aus dem QS-Audit- bericht alle Anforderungen, die die Biosicherheit und die Tierhaltung betre en, gesondert ausgewertet und zusammengefasst. Seit No- vember können die Tierhalter im QS-Verbund ihren betriebsspezi- schen Biosicherheitsindex (BSI) und Tierhaltungsindex (THI) jeder- zeit in der Datenbank einsehen. ASP UND TIERHALTUNG IM FOKUS Die Afrikanische Schweinepest (ASP) stellt die Schweinehalter vor große Herausforderungen, denn eine hohe Biosicherheit ist wichtig, um einen Eintrag von Keimen in den Bestand zu verhindern. Der Biosicherheitsindex kann hier Unterstützung bieten: Ein Index-Wert unter 100 zeigt Betriebs- leitern möglichen Handlungsbedarf auf. Gleiches gilt für den Bereich der Tierhaltung. Auch hier sollten die Anforderungen vollständig um- gesetzt sein, um den Schweinen gute Haltungsbedingungen zu bieten. Die Auditindices Biosicherheit und Tier- haltung helfen, noch einfacher zu er- kennen, ob und wo Handlungsbedarf besteht, und rechtzeitig zu reagieren. NEUE EU KONTROLLVERORDNUNG BERÜCKSICHTIGT RISIKOKLASSEN Die bei QS entwickelten Indices lie- fern aber nicht nur den Landwirten und Ho ierärzten ein umfassende- res Bild von der Situation in einem Liebe Leserinnen und Leser, BSI, THI, AMG – die Themenfelder von QS sind umfang- reich und orientieren sich stets an der aktuellen Agenda der Branche. In dieser Herbstausgabe des QS-Reports stellen wir des- halb die neuen Indices von QS zur Biosicherheit (BSI) und zur Tierhaltung (THI) vor. Wie diese bei der Risikobewer- tung im Rahmen der neuen EU-Kontrollverordnung behilf- lich sein können, erfahren Sie in unserer Titelgeschichte. Und wie steht es um den Antibiotikaeinsatz in unseren Ställen? Das QS-Antibiotikamonitoring und der AMG(Arz- neimittelgesetz)-Evaluierungsbericht bestätigen einen positiven Trend und damit einen rückläu gen Antibioti- kaeinsatz in der Tierhaltung in den vergangenen Jahren. Zahlreiche weitere Themen erwarten Sie in dieser Ausgabe. Viel Freude bei der Lektüre wünscht Ihnen Ihr QS-Team Wenn wir aktuell wichtige Themen der Qualitäts- sicherung aus Ihrer Sicht vergessen haben, dann lassen Sie es uns wissen. Wir freuen uns über Ihre Anregungen.

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