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Initiative Tierwohl setzt ihr Programm auch 2024 fort

10.07.2023 | Tierhaltung/Transport | Fleischwirtschaft | QS System

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Die aktuelle Programmphase der Initiative Tierwohl (ITW) endet 2023. Jetzt steht fest, dass die ITW ihr Programm auch in 2024 - trotz der Pläne zur staatlichen Tierhaltungskennzeichnung – für Schwein und Geflügel fortsetzt. Auf eine Fortsetzung von Deutschlands größtem Tierwohlprogramm haben sich in einer gemeinsamen Erklärung Vertreter aus Landwirtschaft, Fleischwirtschaft und Handel verständigt.

ITW-Geschäftsführer Dr. Alexander Hinrichs zeigte sich erfreut über die erzielte Einigung und die Fortführung der ITW: Wir machen weiter! Das ist ein weiterer Meilenstein in der ITW-Erfolgsgeschichte, fügt Dr. Alexander Hinrichs hinzu. In Zeiten wie diesen – die Wirtschaft stagniert, die Energiepreise steigen, die Inflation hält an – ist es gut zu sehen, dass Landwirtschaft, Fleischwirtschaft, Handel und nicht zuletzt die Verbraucher zusammenstehen und das Engagement für Tierwohl nicht abreißen lassen.

Im Detail sieht die von den Gesellschaftern der Initiative Tierwohl getroffene Vereinbarung zum einen eine Fortsetzung der ITW für Schweine ab 2024 vor, wobei die aktuell geltenden Anforderungen zunächst für ein Jahr unverändert bleiben. Für den Zeitpunkt, ab dem das Gesetz zur Tierhaltungskennzeichnung in den landwirtschaftlichen Betrieben umgesetzt werden soll, bereitet die Initiative Tierwohl aktuell ein entsprechend auf die Stufe 2 der staatlichen Kennzeichnung weiterentwickeltes Konzept vor. Die Umsetzung der dann weiterentwickelten ITW für Schweine ist für 2025 geplant.

Weiterhin wird 2024 die ITW auch für Masthähnchen, Puten und Enten fortgesetzt, wobei die Haltungsanforderungen für Puten und Enten unverändert bleiben. Die ITW für Masthähnchen ergänzt ihre Anforderungen an die teilnehmenden Tierhalter 2024 und plant darüber hinaus eine Weiterentwicklung, die dann ab 2025 umgesetzt wird. Im Zuge der politischen Pläne zur Veränderung der Tierschutznutztierverordnung für die Putenhaltung, müssen noch Abstimmungen erfolgen, wie es 2025 weitergeht. Details hierzu können nach Angaben der ITW jedoch erst nach Konkretisierung der politischen Pläne erarbeitet werden.

Ferner sollen Schweine-, Puten- und Hähnchenmäster von ihren Abnehmern einen von der ITW empfohlenen Aufpreis für die Umsetzung der Tierwohl-Maßnahmen erhalten. Die ITW empfiehlt Landwirten, rechtzeitig Vereinbarungen mit den Abnehmern der Tiere zu treffen, in denen der empfohlene Aufpreis festgehalten ist.

Weitere Details und Hintergründe zur ab 2024 geplanten ITW-Programmphase finden Sie hier.


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