Da höherwertige Futtermittel in der Regel teurer sind, beeinflusst das Zusammen-
spiel zwischen Futterkosten und Ausschöpfung der Leistungspotenziale maßgeb-
lich die Wirtschaftlichkeit der Ebermast. Wie das Futter genau zusammengesetzt
sein muss, kann nur betriebsindividuell, am besten mit Hilfe der Fachberater,
entschieden werden.
Gleichmäßige Futterqualität
Eber sind empfindsame Feinschmecker. Sie reagieren sehr stark auf Futterumstel-
lungen und Geschmacksabweichungen sowie Mängel bei der Futterhygiene. Um
mit Ebern mindestens die gleichen Wachstumsleistungen erzielen zu können wie
mit Kastraten, muss deshalb besonders auf die Schmackhaftigkeit des Futters und
die Futterqualität geachtet werden. Grundsätzlich können die gleichen Futter-
komponenten wie in der herkömmlichen Mast
verwendet werden. Wichtig ist, dass die Eber Zeit
haben, sich an neue Futterkomponenten (zum
Beispiel beim Wechsel der Proteinquelle von Soja-
auf Rapsextraktionsschrot) zu gewöhnen. Wenn
ein Hauptfutter gegen ein deutlich unterschiedli-
ches Folgefutter ausgetauscht werden muss, sind
abrupte Futterwechsel zu vermeiden. Besonders
bei Pietrain-Kreuzungen sollte der Wechsel durch
Verschnitt der Futtermittel über mehrere Tage
gleitend gestaltet werden.
Bezüglich der Futterhygiene ist bei Ebern be-
sonders darauf zu achten, dass die Troghygiene
stimmt. Das wird durch einwandfreie Kompo-
nenten bei Eigenmischungen oder einwandfreie
Fertigfutter sowie eine regelmäßige Reinigung der
Futtersilos und der gesamten Fütterungstechnik
bis hin zum Trog erreicht.
Die Futterhygiene muss von den
Komponenten bis zum fertigen
Futter im Trog stimmen,
denn Eber sind empfindsame
Feinschmecker.
Fütterung
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