Beim Futter gilt es, die richtige
Balance zwischen Anspruch
der Eber und den Futterkosten
zu finden.
Fütterung
Tiere nicht nur wegen der geringeren Futteraufnahme gerechtfertigt, sondern auch
aufgrund ihres höheren Bedarfs für die Bildung von Immunstoffen.
Zu beachten ist gegenüber normalen Mastfuttern, dass bei speziellen Eberratio-
nen mit höherer Aminosäurenkonzentration auch die Gehalte an Mineralstoffen
und Vitaminen parallel angehoben werden müssen.
Skatol reduzierende Fütterung
Ob und in wie weit sich spezielle Futterkom-
ponenten bzw. -zusätze (wie z.B. Inulin, rohe
Kartoffelstärke, Nicht-Stärke-Polysaccharide
(
NSP)-spaltende Enzyme) zur Reduzierung des
Skatolgeruchs in puncto Wirtschaftlichkeit,
Verfügbarkeit usw. durchsetzen können, bleibt
abzuwarten. Nachgewiesen ist zumindest, dass
die Reduzierung des Skatolgehalts im Schlacht-
körper und damit des Ebergeruchs durch gezielte
Fütterungsmaßnahmen möglich ist. Dabei basiert
das Wirkprinzip auf der Energieversorgung der
Mikroorganismen im Dickdarm sowie auf der
Stabilisierung der Darmgesundheit.
Futterkosten/Nutzen-Relation im Blick behalten
Im Fokus einer speziellen Ration für Eber steht
hauptsächlich die Mittel-, aber auch die Endmast.
Neben den Leistungsvorteilen (z.B. bei Futterver-
brauch und Tageszunahmen) berichten Praktiker,
dass sich die Tiere bei speziell für Eber konzipier-
ten Futtermitteln insgesamt ruhiger verhalten und
dass weniger Rangkämpfe und somit Verletzungen
auftreten.
19