Vermarktung
Eber wirken zum
Verkauf leichter als
Kastraten und Sauen.
Die intensive Beobachtung der Tiere ist also äußerst wichtig. Allerdings kann
jeder Kontrollgang – besonders in der Nachmittagszeit – mehr Unruhe im Eber-
abteil auslösen. Deshalb müssen die Stallbesuche in aller Ruhe erfolgen, aber
auch effizient sein. Die notwendige Besuchsfrequenz sollte nicht übermäßig
ausgedehnt werden. Hilfreich sind Fenster in der Abteiltür oder in der Wand zum
Zentralgang. So kann ein Blick in das jeweilige Abteil geworfen werden, ohne die
Tiere zu stören.
Vermarktung anpassen
Gewicht nicht unterschätzen
Der Erfolg der Jungebermast wird maßgeblich durch die auf die jeweilige Maske
eingestellte Sortierung beeinflusst. Viele Praktiker, die auf die Ebermast um-
gestiegen sind, berichten, dass sie anfangs das Gewicht der Eber zum Verkauf
unterschätzt haben. Eber wirken insbesondere durch den mageren Bauch leichter
als Kastraten und Sauen. Im Vergleich zu diesen wachsen die Eber zudem gerade
im letzten Drittel der Mast schneller. Um das optimale Verkaufsgewicht zu treffen,
hilft nur eines: das Wiegen der Tiere zum Mastende. Zumindest sollten einzelne
Eber jeder Gruppe gewogen werden, um diese als Referenztiere bei der Gewichts-
schätzung zu nutzen.
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