Was müssen Ferkelerzeuger beachten?
Nicht nur der Eberabsatz muss gesichert sein, sondern auch der Ferkelbezug.
Bezüglich der Haltung und Leistung von Eberferkeln sind in Erzeugung und
Aufzucht bislang praktisch keine Unterschiede zu Kastraten zu erkennen –
abgesehen davon, dass der Aufwand der Kastration entfällt. Hierdurch kann sich
ein Vorteil ergeben, auch weil die Gefahr einer Infektion über die Kastrationswun-
de entfällt. Entscheidend für den Ferkelerzeuger ist jedoch die Absatzgarantie für
seine Ferkel. Kastriert er seine Ferkel nicht mehr, muss feststehen, wohin diese
vermarktet werden. Gehen sie an verschiedene Mäster? Was passiert mit überzäh-
ligen Eberferkeln? Zudem sollte geklärt sein, ob bereits in der Aufzucht und beim
Verkauf der Ferkel eine Geschlechtertrennung erfolgen muss.
Ist der Maststall tauglich für die Jungebermast?
Generell werden Eber nicht anders gehalten als Kastraten und Sauen. Sie stellen
aber differenziertere Ansprüche an die Haltung und insbesondere an das Manage-
ment. Letztendlich ist nahezu jeder Maststall für die Jungebermast geeignet.
Ob die Struktur des Stalles, die Fütterungstechnik, die Einrichtung usw. zur Jung-
ebermast passen und welche Anpassungen notwendig sind, ist frühzeitig vor dem
Einstieg in die Ebermast zu prüfen.
Den Einstieg gut vorbereiten
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