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INFOBRIEF
Fleisch und Fleischwaren
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Ausgabe: 03/2013
Qualitätssicherung.
Vom Landwirt bis zur Ladentheke.
Editorial
1
Startschuss für Initative zum Tierwohl
1
Schwerpunkt Tierwohl
2
Interview: "In die richtige Richtung"
2
Geflügel: Neue Leitfäden
2
QS-live Botschafter Josef Hupfer
3
Qualitätssicherung gemeinsam vermitteln 3
Fleisch: Internationale Anerkennungen
4
Systempartner und Märkte
4
Kurz und Aktuell
4
Liebe Leserinnen und Leser,
die Branche macht sich gemeinsam auf den
Weg, schrittweise mehr Tierwohl zu ermögli-
chen. Es wurden Branchenlösungen für Schwei-
ne und Geflügel entwickelt, die Landwirte durch
finanzielle Anreize in die Lage versetzen, Tier-
wohl künftig noch stärker zu berücksichtigen,
ohne die Wettbewerbsfähigkeit der gesamten
Branche zu gefährden (s. Seiten 1 und 2).
Dass es den Tieren gut geht, dafür engagiert
sich auch Josef Hupfer tatkräftig. Er ist Rinder-
halter in Bayern und QS-live-Botschafter. Im
Rahmen der Informationskampagne QS-live
hilft er mit, dass die Verbraucher besser ver-
stehen, woher das Fleisch kommt (s. Seite 3).
QS-live Botschafterin der ersten Stunde ist Lore
Mauler, die sich regelmäßig auf Messen für die
Kommunikation mit den Verbrauchern einsetzt.
Neu in der Reihe der QS-live-Botschafter ist Pa-
trick Grevenig. Er wurde auf der ANUGA gekürt
(s. Seite 3).
Wir wünschen Ihnen auch diesmal wieder bei
der Lektüre des Infobriefs viel Vegnügen.
Ihr QS-team
Bonn, 25.10.2013
In Deutschland wird es künftig noch mehr
tierwohl geben. Landwirtschaft, Fleisch-
wirtschaft und der Lebensmittelhandel be-
kennen sich mit den branchenweiten Initi-
ativen zum tierwohl zu einer tiergerechten
und nachhaltigen Fleischerzeugung. Eine
entsprechende Erklärung haben ihre Spit-
zenvertreter am 5. September 2013 in Berlin
unterzeichnet. Die Wirtschaftsbeteiligten
haben QS damit beauftragt, den weiteren
Abstimmungsprozess zu koordinieren.
Seit die Initiativen zum Tierwohl im Sommer
2012 auf den Weg gebracht wurden, ist viel
bewegt worden. Innerhalb von zwölf Monaten
haben die Wirtschaftsbeteiligten Branchenlö-
sungen für mehr Tierwohl entwickelt und sich
auf ein gemeinsames Vorgehen verständigt. In
der Absichtserklärung heißt es: "Die Wertschöp-
fungsketten für Schwein und Geflügel, von der
Landwirtschaft über die Fleischwirtschaft bis
zum Lebensmitteleinzelhandel, sehen sich ge-
schlossen in der Verantwortung und verpflichten
sich gemeinsam zu einer weiteren Verbesserung
der Tierhaltung, der Tiergesundheit und des Tier-
schutzes."
Zu den wesentlichen Eckpunkten der Verein-
INHALt
EDItORIAL
INFOBRIEF
FLEISCH UND FLEISCHWAREN
BranCHenlÖSunG VereInBart
mEILENStEIN FÜR INItIAtIVEN zum tIERWOHL
barung gehört, dass
Schweinehalter so-
wie Hähnchen- und
Putenmäster zukünf-
tig einen Kostenaus-
gleich erhalten, wenn
sie über das gesetz-
liche Maß hinausge-
hende Leistungen für
mehr Tierwohl erbrin-
gen.
Die Bereitschaft des
Lebensmitteleinzel-
handels, den Mehr-
aufwand auszuglei-
chen ist grundlegend.
Er wird den Landwirten für den entstehenden
Mehraufwand einen Kostenausgleich zahlen -
unabhängig vom Marktpreis. Der Auszahlungs-
betrag ist dabei für jedes zusätzliche Tierwohl-
kriterium individuell festgelegt und orientiert
sich an dem zu erwartenden Aufwand der von
den Landwirten umgesetzten Kriterien. Entspre-
chende Kriterienkataloge hatten Arbeitsgruppen
in den vergangenen Monaten sowohl für die An-
wendung in der Schweinehaltung als auch für
die Geflügelhaltung entwickelt.
Die Teilnahme an den Initiativen zum Tierwohl
ist für jeden Landwirt freiwillig. Ob die Anforde-
rungen auf den Betrieben eingehalten werden
und damit Zahlungsansprüche entstehen, sol-
len unabhängige Prüfer jährlich kontrollieren.
Bis das ganze Vorhaben losgehen kann, sind
noch einige Schritte zu tun. Dazu zählt auch eine
Prüfung durch das Bundeskartellamt.
Mehr zur Initiativen zum Tierwohl lesen Sie auf
Seite 2