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Zum

Hofe

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Fußballen- und Darmgesundheit. Und sie hält

Käfer und Salmonellen aus dem Stall“, erklärt er

und zeigt dabei auf eine Tabelle. „Wir haben im

Labor untersucht, woran das liegt. Wie alle anderen

tippten wir zunächst auf Milchsäurebakterien und

Hefen. Vernichtend für die Salmonellen wirkt aber

der niedrige ph-Wert der Maissilage, er liegt bei 3,8.“

Ein weiteres seiner Steckenpferde heißt „2-Türen-

Prinzip“: „Vorne kommt alles Saubere in den Stall

rein: Einstreu, Futter, Küken. Hinten geht alles an-

dere raus: Mist, Abluft, Kadaver.“ Sein striktes

Trennungsprinzip erklärt er an einem rasch herbei-

geholten Grundriss. Danach zeigt er zahlreiche

Fotos, die er bei seinen tierärztlichen Visiten

sammelte: Futtertrichter ohne Staubdeckel, Zuluft-

klappen neben Kadavercontainer, ungeziefer-

Tierhalter, die in das QS-System liefern, schließen einen Betreu-

ungsvertrag mit ihrem Hoftierarzt. Besuchen QS-Auditoren einen

landwirtschaftlichen Betrieb, dann muss dieser Vertrag nicht nur

vorliegen, seine Umsetzung muss auch dokumentiert sein. We-

sentlicher Punkt ist hier ein gemeinsamer Betriebsrundgang, bei

dem der komplette Tierbestand – je Art einmal oder mehrmals

pro Jahr – in Augenschein genommen wird. Wenn Tierarzt und

Landwirt Handlungsbedarf erkennen, stellen sie zudem einen

Maßnahmenplan auf. Übrigens: Das Muster für

den „Tierärztlichen Betreuungsvertrag“ entstand

zusammen mit dem Bundesverband Praktizieren-

der Tierärzte und dem Deutschen Bauernverband,

es ist unter

www.q-s.de

abrufbar.

BETREUUNGSVERTRAG RICHTIG UMSETZEN

QS-PRAXISTIPP