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QS-Report:

Fleisch und Fleischwaren | Ausgabe November/2016

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QS Qualität und Sicherheit GmbH

Verantwortlich für den Inhalt:

Dr. Hermann-Josef Nienho

Schedestraße 1 - 3, 53113 Bonn

Telefon: +49 (0) 228 35068-0

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Online:

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Impressum

Kurz und aktuell

Herkun der Tiere, Ort der Schlachtung

– Seit gut anderthalb Jahren sind diese

Herkun sangaben bei verpacktem Schwei-

ne- und Geflügelfleisch auf den Etiketten

im deutschen Handel zu nden. Doch wie

funktioniert die sachgerechte Umsetzung

der seit dem 1. April 2015 gültigen EU-Ver-

ordnung in der Praxis?

Die Auswertung von 472 QS-Audits in den

Bereichen Schlachtung/Zerlegung, Verarbei-

tung und Fleischerhandwerk zeigt: Die Vor-

gaben zur Herkun skennzeichnung werden

größtenteils sachgerecht umgesetzt. Die im

Rahmen der QS-Audits überprü en Anfor-

derungen zur Herkun , Produktkennzeich-

nung und Rückverfolgbarkeit wurden zu über

93 Prozent ohne Beanstandungen erfüllt,

es kam lediglich zu 68 Abweichungen

(6,5 Prozent). „Die Informationsweiterlei-

tung über die Herkun der Tiere von den

Landwirten an die Schlachtunternehmen

Herkun skennzeichnung

Eine erste Bilanz

funktioniert gut“, erklärt

Henning Ossendorf

, bei QS zuständig

für das Thema Herkun skennzeichnung. Die Herkun sangabe

der Landwirte wird von den Schlachtunternehmen um den Ort der

Schlachtung ergänzt und an die nachgelagerten Stufen weiter-

geleitet. In gebündelter Form ndet der Verbraucher die Informa-

tionen dann auf dem Etikett im Lebensmitteleinzelhandel wieder.

„Die stufenübergreifende QS-Systematik unterstützt Landwirte,

Schlacht- und Zerlegebetriebe bei der korrekten Umsetzung der

Herkun skennzeichnung. Damit wird die Transparenz in der Wert-

schöpfungskette und gegenüber dem Endverbraucher erhöht. In

den Auditergebnissen sehen wir uns bestätigt: Das System ist er-

wiesenermaßen praktikabel“, so Ossendorf weiter.

Unterstützung in Sachen Herkun skennzeichnung

Optimierungspotenzial bei der Umsetzung der Herkun skenn-

zeichnung gibt es dennoch: So werden aufgrund der Gemein-

samkeiten und Unterschiede in den EU-Verordnungen (EU-VO

Nr. 1337/2013 undEG-Verordnung Nr. 1760/2000) häu g Herkun s-

angaben von Rind für Schwein oder eigene – nicht VO-konforme

– Abwandlungen der Etikettierungsangaben verwendet. Auch die

Regeln zur Chargenbildung werden teilweise nicht korrekt einge-

halten. Unterstützung in Sachen Herkun skennzeichnung erhalten

Stichprobenaudits 2016 im In – und Ausland

Im Zeitraum von August bis November 2016

werden im gesamten QS-System unange-

kündigte Stichprobenaudits durchgeführt.

Bei den insgesamt 360 von QS beau ragten

Stichprobenaudits werden auch 41 Betriebe

im europäischen Ausland genauer unter die

Lupe genommen, davon 22 Betriebe, die

über bilaterale Vereinbarungen zur Liefe-

rung in das QS-System berechtigt sind. Ziel

der ausländischen Stichprobenaudits ist

es, die Funktionsweise der über bilaterale

Vereinbarungen anerkannten Systeme zu

prüfen. Gleichzeitig wird dadurch die kon-

struktive Zusammenarbeit der beteiligten

Standardgeber verdeutlicht. Die Durchfüh-

rung der Audits ndet durch QS-Sonderau-

ditoren statt und wird von Mitarbeitern des

jeweiligen Standards begleitet.

Statusbericht Antibiotikamonitoring bestätigt:

Wirtscha hat viel erreicht

Die Bilanz der letzten fünf Jahre im QS-Antibiotikamonitoring

kann sich sehen lassen: Über 2.300 Tierärzte geben die Daten

zur Abgabe von Antibiotika in die QS-Antibiotikadatenbank ein.

Mehr als 2,1 Millionen Behandlungsbelege sind bisher erfasst

und ausgewertet worden. Die Wirtscha hat mit der Eigeninitia-

tive zur Erfassung und Auswertung der Antibiotikamengen in der

Nutztierhaltung seit 2012 viel erreicht. Transparenz für die Bran-

che sowie nachvollziehbare Vergleichsmöglichkeiten für Tierhalter

und Tierärzte wurden gescha en. Der Einsatz von Antibiotika in

der Nutztierhaltung ist deutlich zurückgegangen. Allein im letz-

ten Jahr sank die Menge der in den Schweine und Geflügel hal-

tenden Betreiben im QS-System eingesetzten Antibiotika um 21,5

Prozent (von 697 Tonnen auf 547 Tonnen). Der „Statusbericht QS-

Antibiotikamonitoring“, den QS im September verö ent-

licht hat, bietet einen Überblick über die erzielten Ergeb-

nisse seit Beginn der Datenerfassung. Sie nden ihn unter

www.q-s.de/presse-newsroom

.

Initiative Tierwohl Schwein:

Programmentwurf für

2018–2020 vorgelegt

Die Partner aus Landwirtscha ,

Fleischwirtscha und Lebens-

mitteleinzelhandel haben sich auf einen ge-

meinsamen Programmentwurf für die Fortfüh-

rung der Initiative Tierwohl Schwein von 2018

bis 2020 verständigt. Dabei wurden folgende

Eckpunkte festgehalten: Eine Erweiterung der

Finanzausstattung um35Millionen Euro auf100

Millionen Euro pro Jahr, wodurch kün ig deut-

lich mehr schweinehaltende Betriebe an der In-

itiative teilnehmen können. Daneben sieht der

Programmentwurf mehr standardisierte Vorga-

ben, wie etwa ein größeres Platzangebot und

zusätzliches organisches Beschä igungsmate-

rial für die Tiere vor. Ein Tiergesundheitsindex/

Tierwohlindex wird eingeführt und ausgebaut.

Unternehmen des-

halb in der QS-Ge-

schä sstelle und

bei ORGAINVENT.

Neben Tipps und

Formularen für die

D o k ume n t a t i o n

bietet ORGAINVENT Prüfungen von Etiket-

ten und anderen Unterlagen auf gesetzli-

che Konformität an und berät bei der Ver-

wendung zusätzlicher freiwilliger Angaben.

Ansprechpartner QS:

Henning Ossendorf

+49 (0) 228 35068182

henning.ossendorf@q-s.de

Ansprechpartner ORGAINVENT:

Dr. Kirsten Schneehagen

+49 (0) 228 3506100

herkun

@orgainvent.de