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Wer Maske trägt, hat’s verstanden

02.07.2020 | Verbraucher

QS-Qualitätsbotschafter Marian Kunz erzählt aus der Praxis im Supermarkt

Bei uns im Einzelhandel ist das Thema Hygiene weiterhin extrem wichtig. Darum achten wir im Markt auf ausreichenden Abstand, die regelmäßige Desinfektion von Oberflächen und natürlich auf sauberes Arbeiten in allen Bereichen.


Kunz Marian Fox 200114 54 Maske

Die Maskenpflicht ist bei manchen Kunden noch immer ein sensibles Thema: Obwohl sich weit über 90% unserer Kunden daran halten, einen Mund-Nasenschutz zu tragen, gibt es leider fast jeden Tag Kunden, die sich nicht darum kümmern wollen und dann entweder gebeten werden müssen, den Markt zu verlassen oder erst nach einer längeren Diskussion bereit sind, eine Maske zu tragen. Ich kann zwar nachvollziehen, dass die Masken nerven und man schlecht Luft bekommt– geht mir ja nicht anders. Aber wir schützen damit jeden in unserer Nähe und damit letztlich auch uns selbst.


Große Herausforderung

Am größten waren für uns alle, die wir im Handel arbeiten, die Umstellungen beim Inkrafttreten der neuen Pandemieregelungen: Eine begrenzte Anzahl von Kunden pro qm, ausreichender Abstand zueinander, Schutzmaßnahmen für das Personal und schließlich auch die generell herrschende Verunsicherung haben für einen enormen Druck auf alle Mitarbeiter, aber gerade auch auf das Führungspersonal im Lebensmitteleinzelhandel gesorgt. Dazu kamen häufigere Abwesenheiten der Mitarbeiter aus Sicherheitsgründen, um bei Symptomen und damit potenziellen Infektionen eine Verbreitung verhindern zu können. Zum Glück kam es bisher zu keinen Infektionen in unserem Betrieb.

Aber inzwischen hat sich meiner Einschätzung nach bei den meisten unserer Kunden eine gewisse Routine im alltäglichen im Umgang mit den Maßnahmen eingestellt. Die meisten halten genügend Abstand, tragen Masken, fassen sich wenig ins Gesicht und desinfizieren vor dem Einkauf ihren Wagen. Und Kunden, die eine gefühlte Ewigkeit jeden Apfel einzeln anfassen, gibt es auch kaum noch. Das hilft ganz sicher, den Einkauf auch in Corona-Zeiten wieder entspannter zu machen. Und am Ende hilft es auch uns im Markt.


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