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25. Laborkompetenztest unterstreicht positive Entwicklung der Laborleistung

30.01.2019 | Labore

15 07 09 Aktuelle EFSA Stellungnahme

Zum 25. Mal hat QS einen Laborkompetenztest durchgeführt. Seit seiner Einführung in 2006 wurde das Testdesign regelmäßig modifiziert, wodurch die Labore vor immer neue Herausforderungen gestellt wurden. Immer mehr Labore nutzen die Möglichkeit, ihre Leistungsfähigkeit in den Laborkompetenztests unter Beweis zu stellen und ihre Analysefähigkeiten stetig weiterzuentwickeln.

Angefangen mit 36 Laboren aus sechs Ländern in 2006, nehmen mittlerweile regelmäßig zwischen 70 und 90 Labore aus 14 Ländern an den Tests teil. Trotz der gestiegenen Ansprüche im Testdesign haben sich auch die Ergebnisse der Labore kontinuierlich verbessert. Während im 1. Laborkompetenztest nur 47 Prozent der Labore den Test erfolgreich absolvierten, waren es im jüngsten Test 82 Prozent. Natürlich bleibt auch weiterhin der Anspruch bestehen, Verbesserungspotential aufzudecken.


Ergebnisse im Überblick

Der Fokus des letzten Tests lag auf der Testmatrix Spinat. Da es durch einen hohen Chlorophyll-Anteil zu Störeffekten bei der Analyse kommen kann, stellt sie für Labore eine besondere Herausforderung dar. In jedem der drei Testmaterialien, die den Laboren zugesandt wurden, befanden sich neun bzw. zehn Wirkstoffe. Erstmalig waren die Fungizide Cyazofamid und Thiram (als CS2) und das Insektizid Diflubenzuron im Testdesign enthalten.

Insgesamt nahmen 71 Labore aus 14 Ländern an dem Test teil. Darunter befanden sich 47 QS-anerkannte Labore und 23 Labore im Anerkennungsverfahren. Ein weiteres Labor nahm auf freiwilliger Basis am QS-Laborkompetenztest teil. 82 % aller teilnehmenden Labore bestanden den Test, darunter 45 der 47 anerkannten Labore. 27 dieser Labore absolvierten den Test mit Maximalpunktzahl. Zwei anerkannte Labore scheiterten, zwei weitere verloren zudem ihre QS-Anerkennung.


Identifizierung von Wirkstoffen

Die Wirkstoffe Acrinathrin, Chlorantraniliprol, Cyzofamid und Diflubenzuron waren ursächlich für über die Hälfte der festgestellten Quantifizierungsfehler verantwortlich. Vier Labore haben außerdem den Wirkstoff Spinetoram falsch positiv detektiert. Im Testmaterial war jedoch nicht Spinetoram sondern Spinosad enthalten. Die falsch positiven Befunde lassen sich darauf zurückführen, dass es bei nicht ausreichender Trenneffizienz der verwendeten HPLC-Säule zu Verwechselungen von Spinosad D mit Spinetoram kommen kann. Eine eindeutige chromatographische Trennung der beiden Wirkstoffe erfordert eine UHPLC-Säule.

Auf dem jährlichen Laborleitertreffen im Februar in Berlin werden die Ergebnisse den Laboren im Detail vorgestellt und mögliche Fehlerquellen diskutiert.


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