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QS-Sojaplus - Ein großes Plus an Nachhaltigkeit für die gesamte Branche


Soja wird als Komponente in Futtermitteln geschätzt. Denn Sojaschrot ist gut verdaulich für Nutztiere und ein wichtiger Proteinträger. Durch die weltweit steigende Nachfrage und die zunehmende Ausdehnung der Anbauflächen besteht Handlungsbedarf, um den Anbau dieses Agrarrohstoffs so nachhaltig wie möglich zu gestalten.

Eine gemeinsame und einheitliche Lösung für die gesamte Wertschöpfungskette

Teaser QS Entwaldungsfreies Soja

Für die Branche war und ist es das Ziel, nachhaltigere Lieferketten von Eiweißfuttermitteln aufzubauen. Das heißt, den Anteil an Soja aus nachhaltigerer Erzeugung zu fördern. Ziel ist es auch, den Bezug von nachhaltiger erzeugtem Soja im QS-System unabhängig von der Herkunft nach einem einheitlichen Prinzip zu etablieren – und dabei einen Flickenteppich an unübersichtlichen Einzellösungen zu vermeiden. Als branchenübergreifender Standardgeber hat QS zusammen mit Vertretern entlang der gesamten fleischerzeugenden Kette den Standard QS-Sojaplus entwickelt und innerhalb kürzester Zeit in den Lieferketten verankert. Eine Lösung, die seit dem 1. Januar 2024 im QS-System für alle Futtermittelhersteller und -händler, die Sojaerzeugnisse verarbeiten oder handeln, verpflichtend ist.


QS-Sojaplus - Ein großes Plus an Nachhaltigkeit für die gesamte Branche

Die gesamte Branche ist nachhaltiger geworden

QS ICON Pluspunkt NEG

Sämtliches Soja, das im QS-System in Futtermitteln eingesetzt wird, entspricht seit dem 01.01.2024 dem QS-Standard Sojaplus. Dieser Standard fördert explizit den nachhaltig zertifizierten Sojaanbau. Das heißt in Zahlen: Schweine in 38.000 Betrieben, Rinder in knapp 68.000 Betrieben und Geflügel in über 5.000 Betrieben werden seit Anfang des Jahres nur noch mit diesem Soja gefüttert – wenn ihr Futter Soja enthält. Das heißt auch: 95 Prozent des Schweine- und Geflügelfleischs sowie 85 Prozent des Rindfleischs im deutschen Lebensmitteleinzelhandel stammt aus einer Tierhaltung, in der nachweislich nachhaltigeres Soja gefördert wurde. Ein echter Durchbruch in der Tierfütterung.


Die Anforderungen von QS-Sojaplus gehen deutlich über die EU-Anforderung an Entwaldungsfreiheit hinaus

QS ICON Pluspunkt NEG

QS-Sojaplus verlangt für den Anbau von Soja die Einhaltung bestimmter Erzeugerstandards, die unter anderem auch 73 Nachhaltigkeitskriterien enthalten, die soziale, ökonomische und ökologische Aspekte im Sojaanbau vor Ort berücksichtigen. Diese Nachhaltigkeitskriterien basieren auf der etablierten FEFAC-Soy Sourcing Guideline und schließen darüber hinaus auch die Umwandlung schützenswerter Flächen aus. Damit unterscheidet sich der Futtermittelstandard QS-Sojaplus deutlich von den Anforderungen der EU-Verordnung, die lediglich auf den Teilaspekt Entwaldungsfreiheit setzt.


QS-Sojaplus ist eine pragmatische Lösung

QS ICON Pluspunkt NEG

QS-Sojaplus verlangt für den Anbau von Soja die Einhaltung bestimmter Erzeugerstandards, die unter anderem auch 73 Nachhaltigkeitskriterien enthalten, die soziale, ökonomische und ökologische Aspekte im Sojaanbau vor Ort berücksichtigen. Diese Nachhaltigkeitskriterien basieren auf der etablierten FEFAC-Soy Sourcing Guideline und schließen darüber hinaus auch die Umwandlung schützenswerter Flächen aus. Damit unterscheidet sich der Futtermittelstandard QS-Sojaplus deutlich von den Anforderungen der EU-Verordnung, die lediglich auf den Teilaspekt Entwaldungsfreiheit setzt.


QS-Sojaplus ist keine deutsche Insellösung

QS ICON Pluspunkt NEG

Die umfassende Branchenlösung über das QS-System greift für alle Tiere und Futtermittel – auch aus dem Ausland, wenn sie im QS-System vermarktet werden. Es gibt keine Wettbewerbsverzerrungen. QS arbeitet außerdem mit anerkannten internationalen Standardgebern zusammen: Wenn deren Anforderungen vergleichbar und damit konform zu QS-Sojaplus sind, können der Handel und die Herstellung von Futtermitteln mit Soja auch nach deren Standards zertifiziert sein.


Klarheit für LEH und Verbraucher

QS ICON Pluspunkt NEG

Der Lebensmitteleinzelhandel und die QS-Ware einkaufenden Verbraucher können sich sicher sein, dass sie nur noch Fleisch von Tieren erhalten, die – sofern Soja verwendet wird – mit nachhaltigerem Soja gefüttert wurden. Über die bei QS verankerte Rückverfolgbarkeit und den stufenübergreifenden Ansatz im QS-System können Zertifizierungen nach international anerkannten Nachhaltigkeitsstandards sowie weitere Anforderungen auf allen Stufen valide überprüft werden.


Absicherung der Warenverfügbarkeit und Förderung nachhaltiger Entwicklungen

QS ICON Pluspunkt NEG

Aktuell sind weltweit noch nicht immer die benötigten Mengen an Sojabohnen aus nachhaltigem Anbau gemäß den QS-Sojaplus Anforderungen physisch für den Einsatz in Futtermitteln verfügbar. Deshalb können Futtermittelunternehmen im QS-System derzeit auch Sojabohnen aus noch nicht nachhaltig zertifiziertem Anbau beziehen und verarbeiten, müssen diese Ware dann aber über den Kauf von Nachhaltigkeits-Credits ausgleichen (book & claim). Diese Mengenkompensation über Credits fördert dann ebenfalls den nachhaltigeren Sojabohnenanbau: Das Geld kommt nachhaltiger arbeitenden Landwirten und anderen sozialen Projekten zugute. Das heißt: Mit dieser aktuellen Lösung sorgt die QS-Wirtschaft für die nötige Warenverfügbarkeit und stärkt gleichzeitig das Ziel, den nachhaltigeren Anbau weiter finanziell zu fördern.


Kurz & Kompakt: QS-Sojaplus -
Ein großes Plus an Nachhaltigkeit für die gesamte Branche

Teaser QS Entwaldungsfreies Soja Regenwald

Zertifizierung des Sojabohnenanbaus

Teaser QS Entwaldungsfreies Soja Regenwald

Da der Anbau in den Ursprungsländern für Soja nicht durch QS zertifiziert wird, werden Nachhaltigkeitsstandards der Primärproduktion von QS zur Anerkennung gebenchmarkt. Die Kriterien basieren auf der FEFAC Soy-Sourcing Guideline sowie QS-spezifischen Anforderungen an die Zertifizierung. Unter dem ersten der beiden nachfolgenden Links finden Sie eine Übersicht zu allen Kriterien, die QS an den nachhaltigen Anbau von Sojabohnen stellt und die von Standardgebern, die sich über QS benchmarken lassen, erfüllt werden müssen. Unter dem zweiten Link finden Sie eine Übersicht der QS-anerkannten Standards für den Sojabohnenanbau.

Zertifizierung der Futtermittelunternehmen

Für alle nachgelagerten Akteure, also Ölmühlen, Händler und Mischfutterhersteller, die mit Soja umgehen und es weiterverarbeiten, bietet QS eine Zertifizierung nach dem Modul QS-Sojaplus. Auch hier bietet QS für vergleichbare Standards die Möglichkeit eines Benchmarks an. Die Benchmarking-Liste für Chain of Custody-Standards sowie eine Übersicht der bereits von QS anerkannten Chain of Custody-Standards finden Sie nachfolgend:

QS-Modul Sojaplus: Die wichtigsten Fragen und Antworten


Seit dem 1. Januar 2024 müssen QS-zertifizierte Unternehmen, die Soja handeln, be- oder verarbeiten, die Anforderungen des Zusatzmoduls "QS-Sojaplus einhalten. Wofür steht der neue Standard von QS, wie wird er überprüft und wen betrifft er überhaupt? Die wichtigsten Fragen beantwortet das nachfolgende Dokument.

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FAQs

Ihre Ansprechpartnerin

Claudia Brill

Pia Gielen

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