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Alfons Butzen, Gemüseerzeuger aus Viersen

Erfolg stellt sich ein, wenn man mit Begeisterung bei der Sache ist

Alfons Butzen auf dem Feld

Alfons Butzen ist mit Leib und Seele Landwirt. Neben dem Ackerbau mit Weizen, Zuckerrüben und Gerste hat er sich auf Sonderkulturen wie Zwiebeln, Sellerie, Rote Beete, Erbsen und Möhren spezialisiert. Speise- und Industriekartoffeln für die Pommes Frites-Herstellung komplettieren sein Angebot. Mit dem Anbau von Farbstoffmöhren, deren Pigmente in der Lebensmittelindustrie beispielsweise den Gummibärchen ihre orange Farbe verleihen, hat der leidenschaftliche Landwirt einen weitern Absatzweg erschlossen. Unwillkürlich horcht man auf, wenn sich Alfons Butzen selbst als Quereinsteiger bezeichnet.


Legehennen als Sprungbrett


Es war schon immer mein Wunsch, Landwirt zu werden, dreht der 53-Jährige die Zeit zurück. Leider fehlte mir der eigene Hof und so riet mir ein damaliger Lehrer an der Landwirtschaftsschule energisch von meinem Berufswunsch ab. Deshalb habe ich die Prüfung zum Groß- und Außenhandelskaufmann absolviert, die mir später den Weg zu meinem eigenen landwirtschaftlichen Betrieb geebnet hat. Mangels eigener Fläche verlegte sich Alfons Butzen auf die landwirtschaftliche Tierhaltung und übernahm einen nahegelegenen Legehennenstall mit 10.000 Tieren. Damit war der Grundstein für eine erfolgreiche Berufskarriere gelegt. Mit einem feinen Gespür für betriebswirtschaftliche Belange und den Markt für den Eierabsatz fest im Auge, baute Alfons Butzen den Eierhandel in den folgenden Jahren kontinuierlich auf und erweitere seinen Kundenkreis vom Kleinabnehmer im Ab-Tür-Verkauf um den Großhandel. Hier war er so erfolgreich, dass das Unternehmen Moos-Butzen aus Viersen am Niederrhein heute im Frischeihandel marktführend und gleichermaßen im Lebensmitteleinzelhandel sowie bei vielen Discountern vertreten ist.


Die Trümpfe spielen


Alfons Butzen Auf Dem Acker

Den Erfolg durch den Eierhandel in der Tasche, rückte um die Jahrtausendwende auch der eigene landwirtschaftliche Ackerbaubetrieb in greifbare Nähe. Alfons Butzen und seine Frau Gertrud, die heute den Eierhandel samt eigenem Eierfärbesegment geschäftsführend leitet, erstanden nach und nach hauptsächlich durch Pacht die für den Ackerbau und die Sonderkulturen benötigten Flächen. 2004 bin ich dann offiziell Landwirt auf meiner eigenen Scholle geworden sagt Alfons Butzen in dem Bewusstsein und der Freude, dass er erreicht hat, wovon er vor 30 Jahren träumte. Wir waren entscheidungsfreudig und haben nicht gezögert, die Chancen zu nutzen, die sich boten. Und wir waren risikobereit. Das ist der Vorteil, wenn man als junger Mensch nichts zu verlieren hat, sieht der erfolgreiche Unternehmer die positiven Seiten an seinem nicht einfachen Start. Er und Gertrud Butzen sind sich einig: Als Team sind wir stark. Unser größter Trumpf war und ist, dass wir gemeinsam planen, Risiken abwägen und anpacken.


Qualität oberstes Gebot


Der Anbau von Sonderkulturen ist sehr wetterabhängig. Als nachhaltig wirtschaftender Landwirt setzt Alfons Butzen auf eine vielseitige Fruchtfolge und bodenschonende Produktionsverfahren. Terrareifen bei der Bodenbearbeitung sind für ihn ein Muss, ebenso der verantwortliche Einsatz von Pflanzenschutzmitteln. So viel wie nötig, so wenig wie möglich lautet die Devise. Das gilt auch für den ressourcenschonenden Einsatz der Beregnungsanlage. Qualität ist unser oberstes Gebot. Auch wenn sich die Produktionsbedingungen jedes Jahr aufgrund der Witterung ändern, bei der Qualität von Kartoffeln und Gemüse machen wir keine Abstriche. Schon aus eigenem Interesse sind Butzen Systemteilnehmer bei QS. Zum einen halten sie sich mit diesem anerkannten Qualitätsstandard alle Vermarktungsalternativen offen. Zum anderen haben sie durch QS-GAP einen branchenweit etablierten Standard. Das ist für das Ehepaar Butzen besonders bei den Discountern ein Gewinn, die mit unterschiedlichen Anforderungsprofilen in puncto Qualität bei Gemüse und Kartoffeln arbeiten. Gemäß den QS-Vorgaben erzeugtes Gemüse ist im Lebensmitteleinzelhandel ein Synonym für hochwertige Produktqualität und Sicherheit, berichtet Alfons Butzen, der – ganz seinem Ehrgeiz entsprechend - bei den Audits regelmäßig mit einem an die maximale Punktzahl grenzenden Ergebnis abschließt. Der Gemüseerzeuger weiß die Audits als wertvolle Schwachstellenanalyse zu nutzen. Nach den Audits ist klar, wo wir noch besser werden können. Er sieht die mit QS verbundene umfangreiche Dokumentation mehr als Hilfe denn als Pflicht.


QS Ackerbauer

Risikobereit ist Alfons Butzen auch in seiner Freizeit, die er – zumindest für ein paar Tage im Jahr – gerne auf schneebedeckten Pisten in Österreich verbringt. Dass es die schwarzen Pisten sind, die ihn reizen, versteht sich von selbst. Woher das Risiko-Gen in seinen Zellen stammt, vermag er nicht zu sagen, wohl aber gibt er Auskunft über das Handels-Gen. Das stammt von meinem Großvater Leonhard Moos, der Eier-, Butter- und Käsehändler war. Wie es scheint, bin ich in seine Fußstapfen getreten. Den Namen des Großvaters führt Alfons Butzen noch heute in seiner Firmenbezeichnung Moos-Butzen.


Gesichter der Qualitätssicherung

Lernen Sie weitere Gesichter der Qualitätssicherung kennen. Sie geben Einblick in ihre Arbeit, berichten über ihre Motivation und ihre Berufsauffassung. Dabei teilen sie alle eine wichtige Gemeinsamkeit: Mit ihrer täglichen Arbeit sorgen Sie zusammen mit den übrigen Systempartnern bei QS für sichere Lebensmittel – vom Landwirt bis zur Ladentheke.



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