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QS zur Thünen-Studie: Wer Qualität macht, kann Qualität vermarkten.

06.04.2023

 

Bonn, 06.04.2023. Welche Ansprüche stellen Verbraucherinnen und Verbraucher im Ausland an Fleisch, und wo liegen die Exportchancen für Tierwohlfleisch der Schweine- und Geflügelfleischproduzenten aus Deutschland? Die Antwort ist ernüchternd: Tierwohl hat im Ausland derzeit kaum eine Chance. Preis und Qualität sind hier die treibenden Faktoren. Diese Ergebnisse förderte jetzt ein Forschungsprojekt des Thünen-Instituts für Marktanalyse in Braunschweig zutage.

In den acht betrachteten Ländern (Dänemark, Frankreich Großbritannien, Italien, Japan, Niederlanden, Polen und Südkorea) genießt Fleisch aus Deutschland eine hohe Reputation und gilt als sehr vertrauenswürdig. Verbraucher vertrauen den deutschen Labeln und greifen zu deutschen Fleischprodukten, wenn die Qualität und der Preis stimmen.

 

QS-Geschäftsführer kommentiert Ergebnisse

Dr. Alexander Hinrichs, Geschäftsführer der QS Qualität und Sicherheit GmbH (QS) zu den Ergebnissen des Projekts vom Thünen-Institut:

Dass Tierwohl kein Zugpferd für die Vermarktung von deutschem Fleisch im Ausland ist, ist nicht erfreulich. Die Branche sollte diese Ergebnisse allerdings als Chance sehen. Denn die deutsche Fleischwirtschaft ist mit QS und der Initiative Tierwohl (ITW) bestens aufgestellt. Bei ITW-Fleisch ist der Mehraufwand für das Plus an Tierwohl vergleichsweise gut über den Markt realisierbar. Dazu kommt noch, dass ITW-Fleisch immer über das QS-System eine geprüfte Qualitätssicherung durchläuft. Der Aspekt der Qualität, der im Ausland offenbar wichtiger ist als Tierwohl, kann durch die Teilnahme am QS-System glaubhaft vermarktet werden. Das gilt nicht nur für QS-Ware, sondern eben auch für ITW-Fleisch, denn dieses unterliegt immer auch den QS-Anforderungen. Beides bietet durch die Teilnahme am QS-System nachgewiesene Qualität. Und wer Qualität macht, kann Qualität vermarkten. Die deutsche Fleischwirtschaft kann QS zu einem starken Verkaufsargument im Export machen.


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