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DIMDI- und QS-Zahlen im Vergleich: Antibiotikaabgabe im QS-System nicht gestiegen

14.10.2021 | Tierhaltung/Transport | Monitoring

QS ICON MONITORING

Laut des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) haben die Abgabemengen von Antibiotika für das Jahr 2020 im Vergleich zum Vorjahr um 4,6 % zugenommen Im Gegensatz hierzu ist die Antibiotikaabgabe im QS-System erneut leicht gesunken. Die Zahlen von 2020 zeigen, dass die aus dem QS-Antibiotikamonitoring abgeleitete Optimierungsstrategie greift: Tierhaltende Betriebe im QS-System haben 2020 den Einsatz von Antibiotika im Vergleich zu 2019 um 0,49 % reduziert. Zusätzlich wurde 2020 der Einsatz kritischer Antibiotika um 11,2 % weiter gesenkt. Kritische Antibiotika machen dabei nur einen kleinen Anteil der Gesamtmenge aus: 0,83 % im Jahr 2020. Hierzu gehören auch die Flourchinolone, deren Abgabe 2020 im Vergleich zum vergangenen Jahr um 12,9 % niedriger war.

 

Die QS-Antibiotikadatenbank unterstützt Tierärzte und landwirtschaftliche Betriebe mit Auswertungstools und informiert über aktuelle Entwicklungen des Antibiotikaeinsatzes, wie etwa durch Trendanalysen. Diese werden quartalsweise und spezifisch für einzelne Tier- und Produktionsarten berechnet. So werden Tierhalter und Tierarzt dabei unterstützt, frühzeitig Handlungspotenzial zu erkennen und die Behandlungsstrategie zu optimieren.

 

Seit 2012 erfasst das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) jährlich die Antibiotikamengen, die von Pharmaindustrie und Großhandel insgesamt an alle deutschen Tierarztpraxen abgegeben werden. Hierzu werden sämtliche Daten zur Antibiotikaabgabe an Nutztiere, aber auch an Pferde sowie Haus- und Kleintiere in einem zentralen Register des Deutschen Instituts für Medizinische Dokumentation und Information (DIMDI) gespeichert.


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